Unser Projekt “Wohnraum für Geflüchtete” hat den diesjährigen Sozialen Menschenrechtspreis der Eberhard-Schultz-Stiftung für soziale Menschenrechte und Partizipation gewonnen! Auf der gestrigen Jahresversammlung der Stiftung durften wir den mit 2000 Euro dotierten Preis entgegennehmen. Diese Auszeichnung wird jedes Jahr an Einzelpersonen, Vereine oder Organisationen für besondere Verdienste um die sozialen Menschenrechte verliehen. Wir sind sehr glücklich, dass unsere jahrelange Arbeit zur Schaffung von Wohnraum für Geflüchtete in dieser Weise gewürdigt wurde!

An der Veranstaltung im Schöneberger Rathaus haben zahlreiche Interessierte, Stiftungsmitglieder, Politiker:innen, ehemalige Preisträger:innen und Engagierte für soziale Menschenrechte teilgenommen. In den Beiträgen des Bezirksbürgermeisters von Tempelhof-Schöneberg Jörn Oltmann, der Kuratoriumsvorsitzenden Rita Süssmuth, des Experten Andrej Holm sowie des Gründers der Stiftung Eberhard Scholtz wurde deutlich, wie wichtig der Einsatz für das soziale Menschenrecht auf Wohnen gerade jetzt ist.

In der Begründung der Jury für die Auswahl unseres Projekts heißt es: “Das Projekt ist besonders innovativ, als hier nicht nur sehr intensive Beratung und Unterstützung bei der Wohnungssuche geleistet wird, sondern darüber hinaus durch die Kooperation mit gemeinschaftsorientierten Wohnprojekten langfristige, nachhaltige Perspektiven für Geflüchtete geboten werden. Dabei wird in Projekte investiert, die insgesamt sozial ausgerichtet sind, indem Wohnungen entstehen, die nicht Teil der aggressiven Immobilienspekulation sind und Geflüchtete die Möglichkeit erhalten, Teil einer Gemeinschaft zu werden – womit zugleich auch der sozialen Spaltung entgegengewirkt wird.”

In der Pressemitteilung der Stiftung wird ihr Selbstverständnis und ihre Absicht deutlich, die wir teilen und unterstützen möchten: „Seit zwölf Jahren setzt sich unsere Stiftung mit voller Kraft für eine friedliche Gesellschaft und für eine sozial gerechte Welt ein. Der zunehmenden sozialen Spaltung kann und muss mit diesem sozialen Menschenrecht als Fundament und Richtschnur für demokratisches an den Menschenrechten orientiertes Handeln entgegengewirkt werden. Dazu ist die Bundesregierung völkerrechtlich verpflichtet. Auch die schwierige internationale Situation entbindet sie nicht von dieser Pflicht.“

Wir bedanken uns herzlich für die Würdigung und den Preis und fühlen uns ermutigt, weiterzukämpfen für das soziale Menschenrecht auf Wohnen für alle!

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