Falko Liecke, Staatssekretär für Jugend und Familie: „Die Übernahme der Vormundschaft für einen UMF ist von unschätzbarem Wert für einen jungen Menschen, der ohne seine Eltern neu in Berlin ankommt.”

Mit diesen Worten macht der Berliner Staatsekretär Liecke auf die Infoveranstaltung “Ehrenamtliche Vormundschaften für unbegleitete minderjährige Geflüchtete gesucht!” aufmerksam. Die Veranstaltung wird vom Netzwerk Vormundschaft für unbegleitete minderjährige Geflüchtete (NWV), zu dem akinda gehört, und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie organisiert. Am 23. April erhalten alle Interessierte an Vormundschaften aktuelle Informationen zur Situation unbegleiteter Minderjähriger, über die Aufgaben in einer Einzelvormundschaft, das Vermittlungsverfahren für minderjährige Geflüchtete und die Begleitungsangebote durch die drei Träger des Ehrenamtsnetzwerks. Eine ehrenamtliche Vormundin von akinda wird außerdem von ihren Erfahrungen berichten. Der Eintritt ist frei.

Zeit und Ort:

23. April 2024 von 18.00-19.30 Uhr
Berliner Landeszentrale für politische Bildung (Amerika-Haus)
Hardenbergstr. 22-24, 10623 Berlin

Grußwort: Falko Liecke, Staatssekretär für Jugend und Familie

Falko Liecke, Staatssekretär für Jugend und Familie: „Die Übernahme der Vormundschaft für einen unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten ist von unschätzbarem Wert für einen jungen Menschen, der ohne seine Eltern neu in Berlin ankommt. Dieses zivilgesellschaftliche Engagement ist ein starkes Signal der Solidarität und Unterstützung für geflüchtete Kinder und Jugendliche. Zugleich bietet die Vormundschaft eine entscheidende Hilfestellung für ihre Integration in unsere Gesellschaft. Ich bin dankbar, dass sich bereits zahlreiche Menschen für diese wichtige Aufgabe begeistern und wir mit dem Netzwerk Vormundschaft eine kontinuierliche, fachliche und gleichermaßen kompetente Unterstützung bieten können. Doch wir wissen auch, dass noch viele weitere Vormünder benötigt werden, um allen unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten diese dringend benötigte Hilfe zukommen zu lassen. Daher hoffe ich, dass durch Informationsveranstaltungen wie diese noch mehr Menschen für dieses bedeutende Ehrenamt gewonnen werden können.“

Janina Meyeringh, Leiterin des Kinder- und Jugendbereiches bei XENION Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte e.V.: „Wir sehen in unserer therapeutischen Arbeit tagtäglich, wie wichtig eine stabile Vertrauensbeziehung zu einer erwachsenen Person ist, die vorbehaltlos und mit Zeit und Engagement an der Seite der Kinder und Jugendlichen steht. Daher sind ehrenamtliche Einzelvormundschaften eine riesengroße Unterstützung für das Ankommen und die Integration der jungen Geflüchteten.“