Im Neuen Deutschland ist eine Reportage von Mascha Malburg erschienen, bei der unter anderem eine Klientin von Afghanistan und unsere Leiterin des Bereichs Kinder- und Jugendpsychotherapie Janina Meyeringh berichten, wie sich die Situation in Afghanistan auf das Leben von jungen Afghan:innen in Berlin und auf den steigenden Bedarf an Therapie- und Beratungsangeboten bei XENION auswirken.

Ein Auszug aus dem Artikel, der hier vollständig abrufbar ist:

(…) »Zuhören und einen sicheren Raum für Gespräche schaffen ist tatsächlich ein ganz wichtiger Teil unserer Strategie«, bestätigt sie. Seit August gebe es bei XENION deshalb auch eine offene Gruppe, in der afghanische Jugendliche ihre Erfahrungen austauschen könnten. Der Bedarf sei riesig, das Geld, wie schon seit Jahren, knapp: »Wir haben natürlich ein Akutprogramm aufgestellt und die Berliner Parteien gebeten, uns zu unterstützen. Aber durch die Wahl verschieben sich Entscheidungen, Zuständigkeiten sind unklar«, erklärt sie. Und so muss XENION erneut in Vorleistung gehen, die neue Gruppe aus privaten Geldern finanzieren, Therapeutinnen für die Spendenakquise freistellen und belastete Jugendliche auf Wartelisten vertrösten.

Auch das Landesaufnahmeprogramm für afghanische Geflüchtete, das der Berliner Senat Mitte August ankündigte, lässt auf sich warten. »Weder wurde die Aufnahmeregelung für Geflüchtete mit in Berlin lebenden Verwandten um Afghaninnen und Afghanen erweitert, noch wurde dem Bundesministerium des Innern eine Landesaufnahmeanordnung vorgelegt«, kritisieren XENION und Dutzende Verbände nun öffentlich. (…)