Wir teilen hier den Spendenaufruf der Organisation IPPNW (Deutsche Sektion der internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges / Ärzte in sozialer Verantwortung), deren Delegation uns bei XENION im Oktober 2022 besucht hat und mit der auch 2023 ein vertiefter Fachaustausch geplant ist:

Mit jedem Tag wird das Ausmaß der Zerstörung, der Verluste und Wunden, die das Erdbeben vom 6. Februar 2023 in Teilen der Türkei und Syrien hinterlassen hat, deutlicher.

Aber selbst in dieser unfassbaren Katastrophe spielt politisches Kalkül bei der Verteilung der Hilfe eine Rolle. Trotz der großen Not ist in der Türkei Wahlkampf und alle internationalen und offiziellen Hilfsgelder müssen über die Regierung Erdoğan abgewickelt werden. Hilfsaktionen oppositioneller Gruppen und Organisationen sowie eine unabhängige Berichterstattung werden von den Sicherheitskräften unterbunden. Trotzdem versuchen unsere Freund*innen und Kooperationspartner in Diyarbakir und Umgebung, die Menschen zu unterstützen, bei denen keine Hilfe ankommt.

Mitglieder der IPPNW verfolgen die Situation in den kurdischen Gebieten in der Türkei seit Jahren und versuchen, zivile Strukturen vor Ort zu unterstützen. Eine kleine Gruppe aus Deutschland unter der Leitung von IPPNW Ärztin Gisela Penteker wird vom 11. bis 25. März in den Südosten der Türkei reisen. Die Spendengelder fließen direkt an einige unserer Kooperationspartner vor Ort wie die Ärztekammer Diyarbakir, die Menschenrechtsstiftung und die Anwaltskammer. Die Reisegruppe wird zudem mit den Freund:innen gemeinsam überlegen, welche längerfristige Zusammenarbeit zur Linderung der psychosozialen Folgen für Überlebende und Helfer:innen möglich ist.

Hintergrundbericht zur aktuellen Lage vor Ort:  https://blog.ippnw.de/erdbeben-in-der-tuerkei-und-syrien/

Wir bitten Sie dafür um Ihre Spende auf das Konto:

IPPNW e.V.
IBAN: DE39100205000002222210
BIC: BFSWDE33BER
Bank für Sozialwirtschaft

Stichwort: Erdbebenopfer in Kurdistan/Türkei
Vielen Dank für Ihre Spende!

Gisela Penteker (IPPNW Ärztin)